10. April – Felsenwellen aus Navajosandstein

Unser Trinkwasserkanister, der heute Nacht draußen stand, hat eine 1cm dicke Eisschicht, dass heißt also: es war A-kalt heute nacht. Jetzt scheint wieder die Sonne vom blauen Himmel und tut so, als wäre nichts gewesen.

Wir fahren gen Norden nach Page, zum Lake Powell, dem oberhalb vom Grand Canyon aufgestauten Colorado River. Unterwegs passieren wir wieder einige Verkaufsstände der Navajo. 

Wir halten bei einem an, Martin wollte schon lange Navajo Silberarmreif, hier wird er fündig. Wir unterhalten uns mit der Verkäuferin, ihr Sohn hat die Silberarbeiten gemacht und sie die Türkis- und Muscheleinlegearbeiten.

In und um Page gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Das Horsshoe-Bend ist eine Schlucht des Colorado in Form eines Hufeisens.

Der Antilope Canyon ist ein sogenannter Schlitz-Canyon, den ein Nebenfluss des Colorado geformt hat. Die Schlucht windet sich ein engen Schleifen durch den roten Navajo Sandstein. 

Er ist so schmal, dass man gerade durchlaufen kann. Und nach oben hin ist er ebenso schmal, so dass immer nur partiell Licht herein dringt. 

Deshalb bieten sich hier so viele tolle Fotomotive, das jeder mit einigen spektakulären Fotos wieder aus der Schlucht raus kommt. 

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Unser Navajo-Führer sagt, dass im Schnitt 35% der Besucher Japaner und 35% Deutsche sind. Das erklärt auch, warum er uns an allen sensationellen Ecken fotografieren will.

Jedenfalls ist diese Schlucht ein außergewöhnlicher Ort, wo man die $ 26,- pro Person Eintritt doch verschmerzen kann.

Nördlich des Glen Canyon Damms, einer der größten Staudämme der USA, am Lake Powell liegt unser Standort für die Nacht.