1.10. Karijini NP

An der Pilbara Küste liegen noch mehrere Häfen, von denen die unglaublichen Mengen von Eisenerz und anderen Bodenschätzen in die Welt verteilt werden. Die lassen wir jetzt mal rechts liegen und fahren ins Landesinnere zum Karijini Nationalpark. Viel Verkehr herrscht auf der Strecke, 60 m lange Roadtrains, die Erz aus den vielen, vielen Minen der Pilbara ranschaffen.

 

 

Leer schlingern sie mit ihren vier Anhängern vor uns her.

 

 

Überholen lohnt sich kaum, denn man hängt dann gleich wieder hinter dem Nächsten. Elefantenrennen. Wir schwanken auch wie ein Schiff auf hoher See, der Wind ist ziemlich böig.

 

 

Die Pilbara gehört geologisch zu den ältesten Gesteinen der Erde, 2500 Millionen Jahre alt. Unterschiedliche Sedimente, rote und weiße Kieselsäure, schwarzes Eisenoxid, lagerten sich ab und wurden zu Schichten gepresst zu hartem Gestein. Die blauen Quadrate auf der Karte sind alles Eisenerzminen.

Der Karijini Nationalpark wirkt auf den ersten Blick wie eine flache Hochebene. Aber Flüsse bahnten sich ihren Weg durch aufgeworfene Schichten und bildeten steilwandige Schluchten.

 

 

Wir wandern durch die Dalesschlucht am Bach entlang. Der Weg führt manchmal eng zwischen Felswand und Bachentland, dann müssen wir über Trittsteine durch flaches Wasser an Rändern von kleinen Pools.

 

 

Die Gesteinsschichtungen wirken teilweise wie mit Ziegeln gemauert.

 

 

Kleine Steinplatten sind unglaublich schwer, die schwarze Schicht ist das Eisenoxid. Rote Libellen und weiße Kakadus begleiten uns.

 

 

Der Weg endet an einem kleinen Wasserfall mit einem Pool und führt dann wieder auf die Hochebene zurück. Wunderschön.

Wir übernachten auf einem einfachen Campingplatz im Nationalpark.

 

Port Hedland – Karijini Nationalpark – 356 km