2.10. Weano Schlucht

Als erstes steht die Entscheidung an 29 km unbefestigte Gravelroad oder einen 70 km Umweg über die geteerte Straße zu fahren. Die Gravelroad ist eigentlich nur mit einem 4WD (Four Wheel Drive, Geländewagen) zu befahren, ist aber gerade frisch planiert worden. Also wagen wir es. Es geht wirklich ganz gut, kaum Bodenwellen, ich fahre im Schnitt mit 50 km/h. Dann müssen wir noch 13 km bis zur Weano Schlucht, diese Straße ist eigentlich auch für 2WD empfohlen, aber in einem wesentlich schlechteren Zustand. Im Rückspiegel sieht es aus, als würde das Heck abgekoppelt vom Rest des Autos hin und her tanzen. Aber es vibriert Gottseidank nur der Spiegel.

 

 

Wir machen wieder eine  Wanderung durch die Schlucht, sie ist enger als die Schlucht gestern. Wir müssen uns teilweise am Rand der Schlucht entlang hangeln um an den Pools vorbei zu kommen. Durch die Schichten und Plattenstruktur der Felsen ergeben sich allerdings gute Tritt- und Haltemöglichkeiten.

 

 

Der Weg ist wieder wunderschön und endet in einem schwierigen Zugang zu einem komplett von hohen Schluchtwänden eingeschlossenen Pool, der nicht ohne Grund Handrail-Pool heißt. Das letzte Stück geht durch eine ganz enge Schlucht und ein Handlauf bietet Hilfe beim Zugang über schräge und steile Felsränder zum Wasserspiegel.

 

 

Wir verzichten auf das letzte Stück, unsere Schuhsohlen sind ein bisschen rutschig, und werfen nur einen Blick hinein. Es herrscht reger Schwimmbetrieb.
Wir gehen raus aus der Schlucht zu einem Aussichtspunkt.

 

 

Wir blicken auf vier Schluchten, die hier zusammentreffen, alles tiefe, schmale Einschnitte in der mit Spinifex bewachsenen Hochebene.

 

 

Aus der Nähe schallt Kinderlachen empor. In einer der Schluchtausbuchtungen muss der Handrail-Pool sein.
Dann fahren wir noch weiter nach Tom Price, einer Bergbaustadt in der Nähe.

 

Karijini National Park – Tom Price – 154 km

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christina

    Moin, irgendwie finde ich es richtig beruhigend, wenn ihr beim Wandern oder an den Pools auch andere Menschen trefft. Sonst bleibt der Eindruck, ihr seid da total alleine in der Wildnis. Und die Landschaft bleibt weiter spektakulär. Was für ein Land! Liebe Grüße aus dem herbstlich nassen Hamburg. Christina

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