8.11. Fischmarkt und Powerhouse Museum

Der Plan heute ist, Mittag essen am Fischmarkt. Vorher laufen wir durch Newtown, hier gibt es viele kleine Läden, Cafes und so weiter in der Kings Street.

 

 

Die Straße säumen hauptsächlich 2 stöckige Bebauung von Anfang des 20. Jahrhunderts, unten Gewerbe, oben oft leer stehend.

 

 

Und manchmal ziemlich abgewrackt.

 

 

In den Schaufenstern oft Bekenntnisse fürs Ja-stimmen bei der Abstimmung für die gleichgeschlechtliche Ehe, oder Proteste gegen Westconnex. Wie wir später rausfinden, soll eine mehrspurige, mautpflichtige Straße in der Nähe gebaut werden. Stattdessen wollen die Protestierenden lieber Ausbau von öffentlichem Nahverkehr und bessere Fahrradwege.

 

Wir fahren wieder per Bus Richtung Fischmarkt. Heute bezahlen wir mal im Bus, mal nicht, es bleibt komisch, die Busfahrer reagieren immer etwas genervt. Im Info-Flyer der Opal-Karte stand extra drin, Einzeltickets kann man auch im Bus kaufen.

 

Zu Mittag gibt es eine Riesenportion Fisch und Chips.

 

 

Mehrere asiatische Reisegruppen bevölkern den Fischmarkt und teilen sich die supergroße Meeresfrüchteplatte.

 

 

Total satt wanken wir zum Powerhouse Museum, ein Wissenschafts- und Design Museum in dem alten Kraftwerk der Straßenbahn. Locken tut uns eine Sonderausstellung über die menschliche Stimme. Dort werden viele Aspekte der menschlichen Stimme dargestellt, in wissenschaftlichen Objekten aber auch in künstlerischer Umsetzung.

 

 

Ansonsten ist das Museum anfänglich betrachtet ein Sammelsurium von zusammengeklaubten Objekten, die erste Lokomotive in Australien, eine Brautkleiderausstellung, Technikdesign von Braun, Apple und Olivetti und vieles mehr.

 

 

Dann aber macht es doch Spaß, es gibt viel zu entdecken, wir schaffen gar nicht alles bis das Museum schließt.

 

Ermattet machen wir uns auf Richtung Bus. Diesmal will uns der Busfahrer nicht mitnehmen, ein Ticket will er uns nicht verkaufen. Wir sollen uns eine Opal-Karte besorgen und aufladen. Es muss doch irgendwo Einzeltickets geben. In mehreren Kiosken, Zeitungsläden könnte man die Opal-Karte aufladen, aber keine Einzelfahrscheine kaufen, am Automaten im Bahnhof nur für den Zug. Wir sind darauf angewiesen, morgen ohne Probleme mit Bus und Bahn zum Flughafen zu kommen. Also besorgen wir uns doch diese Prepaidkarte. Geht dann ganz einfach am Kiosk, kostet auch nichts und wird mit $10,- Startguthaben aufgeladen. Der Zug zum Flughafen kostet eh mehr, also lohnt es sich dann doch noch.

 

Und so können wir ganz schnell und einfach, Tap on – Tap off, wie fast alle im Bus dein- und aussteigen.

 

Eigentlich hat hier jeder so eine Karte, sie ist am Tag und in der Woche preislich nach oben gedeckelt, man fährt also nach einer bestimmten Anzahl Fahrten umsonst. Monats- und Tageskarten werden damit auch eingespart. Aber irgendwie ist das ganze System nicht vernünftig für Außenstehende und Touristen kommuniziert und die Vorteile erschließen sich nicht sofort.

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Peter

    Ich war ja mit Klaus Beissner 1998 in Sydney. Danke für die Auffrischung meines Gedächtnisses!

  2. Tina

    tolle Reiseberichte, sehr präzise. Da bekomme ich Lust dorhin zu fahren.

    lg
    tina

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