12.11. Gott der Wälder

Wir haben uns fest vorgenommen, morgens schwimmen zu gehen, in diesem wunderschön klaren See. Wir wachen auf, und es regnet. Bis wir dann aufstehen hat es aufgehört und wir wagen es doch noch, etwas frisch, aber klar und sauber.

Flach geht es rein bis zu einer steilen Abbruchkante. Dafür werden wir belohnt, die Sonne kommt raus.

 

 

Wir machen eine kleine Morgenwanderung am See entlang und über den Berg wieder zurück.

 

Wir besuchen den Trounson Kauri Park. 40 Minuten soll die Wanderung auf Holzstegen durch den Urwald dauern.

 

 

Der Kauri ist ein Flachwurzler und man kann schnell seine Standfestigkeit gefährden, wenn man zu sehr auf den Wurzeln rumtrampelt.

 

 

Am Beginn des Weges muss man seine Schuhe desinfizieren, der Kauribestand ist durch einen Wurzelpilz bedroht und denn soll man möglichst nicht einschleppen.

 

 

Immer wieder lugen dicke Stämme von Kauris durch den Regenwald mit tollen Baumfarnen. Auf den Kauris wachsen viele Baumsitzerpflanzen.

 

 

Der Gott des Wälder, der Tane Mahuta im Waipoua Forest ist geschätzt 2000 Jahre alt. Er ist kaum aufs Foto zu bändigen, er ist der größte und gewaltigste Baum in Neuseeland, über 50 m hoch und mit einem Stammumfang von 13,70 m.

(Ganz unten im Bild sieht man zum Größenvergleich ein paar Menschen)

 

Zufällig ist zeitgleich eine Führung mit einem Maori am Baum. Der Führer ist sehr charismatisch und zieht die Gäste in seinen Bann. Er singt Maori Lieder und ruft zur Schweigeminute für den Gott der Wälder auf. Schön.

 

Am South Head des Hokianga Harbour haben wir einen super Blick auf den Meeresfjord und die gegenüberliegenden riesigen Sanddünen.

 

 

Und am Ufer des Fjordes suchen wir die Felskugeln von Koutu. Die Flut ist schon zu hoch, wir können kaum am Strand entlang gehen.

 

 

Die Steinkugeln sind bis zu 4m im Durchmesser. An die größten kommen wir nicht ran, die Flut ist noch zu hoch. Die Wiese oberhalb wird langsam vom Meer abgetragen, die Erde bricht in Scheiben ab, man findet Tonklumpen am Strand.

 

 

Bäume mussten anscheinend auch schon dran glauben. Oberhalb sind in der Wiese Löcher und Spalten, da sie schon unterspült wird.

 

Dann fahren wir nach Rawene.

 

 

Kai Iwi Lakes – Rawene – 146 km

 

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Jobst

    Unglaublich schön und magisch die Naturbilder!
    Es scheint tatsächlich als strahle die neuseeländische Natur eine größere Weichheit als die in Australien aus.
    Die Tonkugeln sind ja echt irre – wie groß sind die?

  2. Tina

    ja, ich schließe mich dem Kommentar von Jobst an, wunderschön grün und anders ist die Vegetation.
    bei der nächsten Tonkugel muss Martin sich mal daneben stellen, so als Größenvergleich.

    lg
    tina

  3. Zubena

    Das war vielleicht ein bißchen missverständlich ausgedrückt. Die Kugeln sind aus Stein und die im Bild war vielleicht so 1,80m im Durchmesser.

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