6.12. Hanga Roa

Wir schlafen ein bisschen unseren Jetlag aus. Bevor wir auf unserer Terrasse auf Paletten und Kabeltrommelmöbeln frühstücken. Das Häuschen ist sehr einfach eingerichtet und vom Standard eher auf südamerikanische Gäste ausgerichtet. Dafür aber im Vergleich auch nicht so teuer. Die Zimmerpreise bewegen sich auf der Osterinsel eher im Bereich 100 Euro aufwärts. Wir sind froh, dass wir kein abgewracktes Hostelzimmer haben, sondern unser eigenes Reich, wo wir auch kochen und Frühstück machen können. Aber grundsätzlich ist der Baustil der Häuser sowieso sehr einfach.

 

 

Ein Ständerwerk aus Holzlatten in Dachlattenstärke mit außen aufgenagelter Faserpappe, die dann verputzt oder mit Holz verkleidet wird.

 

Da wir 10 Tage Zeit haben für die gut 160 qkm große Insel, gucken wir uns heute weiter Hanga Roa, den einzigen Ort der Osterinsel an. Morgens gehen wir erst einkaufen. Wir wollen abends kochen. Einige kleine Gemüsestände sind in den Straßen, mit auf der Insel angebautem Gemüse. Das Angebot ist nicht sehr groß.

Nachdem wir unsere Einkäufe weggebracht haben, machen wir uns auf weitere Ortserkundung.

 

 

Wir schlendern zur Kirche. Die soll neu gebaut werden.

 

 

Einen Plan gibt es schon und jetzt wird Geld gesammelt für den Bau.

 

 

Wir stoßen auf einen Pfahl mit verschiedenen Entfernungsangaben. Der macht nochmal klar in welchem Nirgendwo wir uns befinden.

 

 

Am nördlichen Rand am Meer liegt der Friedhof. Farbenfrohe und fantasievolle Grabgestaltung findet man hier.

 

 

Und dann stoßen wir am Ahu Tahai auf unsere erste Moai-Gruppe am Meer. Eine Fünfergruppe auf einer Steinplattform, dem Ahu, steht mit dem Rücken zum Meer.

 

 

Alle Steinstatuen waren von ihren Sockeln gestürzt worden. Alle jetzt Stehenden sind also irgendwann wieder aufgerichtet worden. Vor den Figurengruppen befindet sich ein Zeremonienplatz.

 

 

Die Statuen sind alle sehr verwittert und beschädigt. Der Tuffstein ist ziemlich weich. Die Verzierungen und feinen Strukturen sind fast alle verschwunden.

 

 

Die Figuren sehen alle unterschiedlich aus, wahrscheinlich sind sie konkrete Darstellungen von Verstorbenen, die geehrt werden sollten.

 

 

Hier steht auch der einzige Moai, dem wieder Augen eingesetzt wurden.

 

 

Überall auf der Insel streunen Pferde frei herum, die trampeln natürlich vieles kaputt.

 

 

Wir besuchen das Inselmuseum, in dem die Geschichte der Insel erläutert wird und einige Fundstücke ausgestellt werden.

 

 

Die Osterinsel ist von Polynesien aus besiedelt worden und bildet die südöstliche Ecke des polynesischen Dreiecks Hawaii-Neuseeland-Osterinsel.

 

 

Dann laufen wir noch ein bisschen am Hafen herum, beobachten die Wellenreiter und die Jugend, die sich hier trifft.