6.10. – Pappenheim

Altmühltal, da gibt es doch diesen beliebten Fahrradweg. Den wir auch schon immer mal fahren wollten. Und zufälligerweise liegt flussaufwärts von Eichstätt ein sehr schöner Abschnitt des Weges.

Wir fahren früh los, denn für den Nachmittag ist Regen angesagt.

Hoch über Eichstätt trohnt die Willibaldburg.

Die Altmühl hat sich tief in die fränkische Alp eingegraben und an den Steilhängen überhängende Kalksteinklippen geformt.

In Solnhofen machen wir Pause. Wir finden zufällig die Klosterbäckerei, die auch noch zufällig Dienstags und Mittwochs geöffnet hat. Hier ist es urig und man bekommt leckeres Brot aus dem Holzbackofen.

Wir folgen den großen Schleifen der Altmühl. In Pappenheim fahren wir an einer Freiluftkirche geformt als Weidendom vorbei.

Der Spruch „Ich kenne meine Pappenheimer“ hat tatsächlich einen Bezug zu diesem Ort. Wallenstein lobte im 30-jährigen Krieg die Soldaten des Grafen von Pappenheim. Der Spruch war also eigentlich mal sehr positiv gemeint.

Die Pappenheimer führen uns aber ein wenig in die Irre. Der Ort liegt auf einer schmalen Landzuge in einer Flussschleife und die Burg mittendrin auf einem Berg.

Wir verpassen einen Abbieger, weil ein Bauschild den Radwegweiser verdeckt und fahren zur Burg hoch und wieder runter. Und sind dann wieder am Bahnhof und passieren zum zweiten Mal den Weidendom.

Nach knapp 50 km erreichen wir Treuchtlingen und dort erreicht uns auch der angekündigte Regen. Aber es fährt ein Zug von hier zurück nach Eichstätt. Den wollten wir sowieso nehmen. In gut 20 Minuten fahren wir die Strecke wieder zurück, für die wir per Fahrrad knapp den halben Tag gebraucht haben.

Vom Bahnhof, der außerhalb von Eichstätt liegt, müssen wir noch gut 4 km fahren. Es regnet immer noch. Wir werden klitschnass. Wir nehmen uns dann noch Kuchen mit. Damit wir uns nach dem trockenlegen auf was Nettes freuen können.