17.10. – Die junge Donau

Der Morgen weckt uns zumindest mit Trockenheit. Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Wir bereiten uns vor für unsere Radtour im oberen Donautal. Nach unserer Regentour letztens habe ich allerdings vergessen den Fahrrad-Akku zu laden. Ich habe noch maximal 104 km zur Verfügung.

Es geht Donauabwärts. Zuerst auf einem neu geteerten Weg an der Bahnhlinie entlang. Dahinter plätschert die Donau.

Es ist bedeckt und die Sonne versucht ab und zu durchzubrechen, schafft es aber nicht richtig.

Nach 10 km kommen wir zum Rand der schwäbischen Alb. Da wo die Donau die Alb durchbricht.

Und das geht natürlich spektakulär zu. Das Tal wird immer enger und die steilsten Felsen sind gespickt mit Burgruinen.

Die Donau muss ja bewacht werden.

Es geht zwar eigentlich flussabwärts, trotzdem sind ein paar fiese Steigungen eingebaut.

Meine 104 km Kapazität schnurren bei den Berganstiegen ganz schnell zusammen.

Die Dörfer im schmalen Donautal sind klein und ein Pausencafé ist zu dieser Jahreszeit nicht in Sicht.

Dann kommen wir an an einem Hof vorbei, der an der Straßenecke ein Hüttchen aufgebaut hat. Dort befindet sich ein Wurst und Eier Automat, eine Milchzapfstelle, eine Kühltruhe mit Bauernhofeis und, juchhu, ein Kaffeeautomat. Perfekt. Und eine Bank vor der Tür.

Also gönnen wir uns einen Kaffee und eine kurze Pause.

10 km vor Sigmaringen fängt es an zu regnen. Sanfter Landregen. Das war so nicht bestellt. Wir stellen uns kurz unter und ziehen unsere Regenklamotten an. Da hört es auch schon wieder auf.

Immer noch säumen Burgen unseren Weg.

Kurz vor Sigmaringen geht es noch mal steil hoch zum Kloster Inzigkofen.

Der letzte Anstieg in Sigmaringen gibt dann meinem Akku den letzen Rest. Nur noch 1% Kapazität.

Gottseidank rollen wir nur noch ums Schloß herum bergab zum Bahnhof. Bis hierhin waren es 54 km. Also zehren die Steigungen mit Maxi-Unterstützung doch ziemlich an der Akku-Kapazität.

Da durch das schöne Donautal auch eine Bahnlinie führt, nutzen wir diesen glücklichen Umstand und fahren die ganze Strecke in 40 Minuten wieder mit dem Zug zurück.

Perfekte, schöne Tour, die viel zu schnell vorbei ging.