30.9. – Giardino dei Tarocchi

Wir haben wieder gut geschlafen in unserer Betthöhle. Viel Kopfraum hat man da tatsächlich nicht. Aber wenn man schläft, merkt man das eigentlich gar nicht. Wir stehen heute Nacht allerdings etwas schräg. Im. Schlaf arbeite ich mich etwas Richtung Fußbereich und wache auf, weil meine Füsse in der Luft hängen. Ca. einen halben Meter habe ich mich im Schlaf Richtung Abgrund gearbeitet.

Nach einem Outdoor-Frühstück fahren wir das Arno-Tal nach Süden bis Arezzo. Auf den Hügeln, die uns links und rechts begleiten sind Castelli oder Altstädte, im Tal ein Betonwerk und eine Drahtfabrik.

Bei Arezzo weitet sich das Tal und Richtung Siena begleiten uns Weinregben und Olivenbäume auf lehmiggelber Erde. Hier ist Chianti Land. Die Sonne scheint vom blauen Himmel, die Temperaturen sind angenehm bis heiß. Alle Toskana-Klischees werden erfüllt, neben Olivenhainen und Weinbergen strukturieren Zypressen in Reihen die Landschaft und Pinien spenden Schatten.

Der Tarot Garten, der von Niki de Saint Phalle gestaltet wurde öffnet erst um halb drei. Wir haben noch etwas Zeit und machen einen Abstecher auf die Halbinsel Monte Argentario.

Wir laufen in Porto Santo Stefano ein wenig rum und lassen das Italienfeeling auf uns wirken. Größere und kleine Yachten liegen im Hafen, die Häuser des Ortes ziehen sich die Berghänge hoch.

Wir fahren weiter zum Tarot-Garten und kommen pünktlich um 14:30 Uhr dort an. Nur 2 km von der Küste entfernt wurde Niki de Saint Phalle ein Gelände zur Verfügung gestellt, damit sie dort einen Skulpturengarten gestalten konnte, der von den Symbolen des Tarotspiels inspiriert wurde.

Vom Parkplatz aus gehen wir einen Hügel hoch und um einen Brunnen herum gruppieren sich monumentale Skulpturenlandschaften.

Niki de Saint Phalle wurde inspiriert von Gaudi in Barcelona, aber man kann auch Hundertwasser und Picasso in ihren Skulpturen entdecken.

Total super, bunt, vielfältige, üppig, kreativ und spannend. Die Skulpturen sind zum Teil zu Besteigen, zu Begehen oder haben sogar ein Innenleben. Sogar eine ganze Wohnung im Spiegelmosaik.

Wir streifen überall herum und lassen das Ambiente auf uns wirken.

Absolut Klasse und wunderschön.

Wir fahren anschließend zum Lago Bolsena, einer eingestürzten Caldera. rund um den See gibt es bedeutende Oliven Anbaugebiete. Wir finden einen kleinen Campingplatz direkt am See auf dem wir es uns gemütlich machen und unser Feierabend-Bier geniessen.

Pratovecchio – Bolsena: 313 km

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Christel Kaufmann

    Toll und interessant.

  2. Brigitte Lorenz

    Finde ich auch

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