7.10. – Lago di Garda

Das Regengebiet, das in Livorno wohl für Sturzfluten gesorgt hat, ist heute Nacht bei uns vorbeigekommen und hat ordentlich auf uns drauf geschüttet. Es regnet in der Nacht mal stärker, mal weniger stark und dazu windet es ordentlich. Und morgens hat es immer noch nicht aufgehört.

Nur gut, dass wir unser Auto auch von innen aufräumen und umsortieren können, Sitze umdrehen und sich auf die Fahrerplätze begeben. So kommen wir ziemlich trocken los. Die Bezahlung der Stellplatzgebühr können wir auch durch die Seitenscheibe erledigen.

Noch ein Blick an geeigneter Stelle von oben aufs aufgewühlte Meer und schnell ein paar Fotos im Regen machen.

Es regnet weiter die ganze Küste hoch. Das Tief liegt über der Adria und es dreht sich über Slowenien und Norditalien. Wir quälen uns wieder die SS 16 hoch. Kreisverkehr reiht sich an Kreisverkehr. Die Ortsdichte in der Gegend von Rimini nimmt eher noch zu. Ein Badeort nach dem anderen, alle mit italientypischen Strandbereichen und alle jahreszeitbedingt eher nahezu verlassen.

In Ravenna machen wir einen kleinen Kaffeestop. Es regnet immer noch. Desahlb fallen etwaige Besichtigungen aus. Eigentlich war unsere nächste Übernachtung im Po-Delta geplant. Aber bei den stürmischen Ostwinden und dem laut Regenradar nicht enden sollendem Regen, ist das vielleicht nicht so eine gute Idee. Abgesehen davon, dass wir bei Regen auch gar nichts davon hätten.

So machen wir nur einen kleinen Schlenker um den Valli di Comacchio, südlich des Po-Delta, um bei der Durchfahrt etwas von der besonderen Landschaft zu erahnen.

Wir beschließen bis an den Gardasee zu fahren. Bis dort hin soll das Tief nicht reichen. Wir müssen unsere letzen Urlaubstage nicht dauersitzend im Wohnmobil verbringen.

Wir erreichen am frühen Abend Sirmione, stellen unser fahrendes Häuschen auf einem Platz direkt am Gardasee ab. Und nutzen die Gelegenheit zu einer kleinen Fahrradtour am See entlang auf die Halbinsel von Sirmione.

Vereinzelte Regentropfen wollen uns kurzzeitig etwas schocken. Aber wir lassen uns das nicht verleiden und erleben den Sonnenuntergang am See.

In einer nahegelegenen Bar gönnen wir uns einen Aperitif, bevor wir uns für unser Abendessen wieder in unserem Auto zurückziehen.

Gabicce Monte – Sirmione: 319 km

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christel Kaufmann

    Nach 60 Jahren mal wieder am Gardasee.

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