Leider müssen wir diese schöne Stadt Oulu verlassen, es geht weiter nach Norden.

Ein kleiner Stopp in Ii (heißt wirklich so). Ii hat seine CO2-Emissionen schon um 80% gesenkt und produziert 10 mal soviel Energie, wie es selbst verbraucht. Die Stadt wird grünste Stadt Europas genannt (oder bezeichnet sich selber so). Davon kann man bei einem schnellen Besuch natürlich nichts sehen. 

Aber einen Kunstpfad haben sie hier angelegt, schön gelegen am Fluss Iijoki. Den spazieren wir doch gerne entlang. Und auch hier gibt es wieder Hinweise zum Landanstieg im bottnischen Meerbusen. 

Es geht wieder „On the road“, ein Radiosender mit netter Musik ist gefunden und die E8 ist wenig befahren. Bis maximal 100 km/h fährt es sich ganz entspannt.

Bald überqueren wir die Grenze zur Provinz Lappland. Ändert sich schon was an der Landschaft? Werden die Bäume kleiner? 

Wir nähern uns dem Punkt, wo wir die Ostsee erstmal verlassen werden. In Kemi, ca. 20 km vor der Grenze zu Schweden, legen wir noch einen Stopp ein. 

Kemi hat eine schöne Zeile am Hafen, wo heute die Sommercafes auch alle gut belebt sind. Es ist Samstag und es gibt mindestens 5 Tische im von uns ausgesuchten Lokal, die mit Männerrunden beim Mittagsbier besetzt sind. Wir machen auch eine Pause und saugen das Gefühl auf, am nördlichsten Ende der Ostsee zu sein. 

Inseln und Schären versperren leider den Blick nach Süden, ganz bis zum Baltikum hätten wir ja sowieso nicht gucken können.

Wir sagen “tschüss Ostsee” und wenden uns ins Inland. Irgendwann demnächst werden wir uns von der schwedischen Seite der Ostsee wieder annähern.

Der Weg ist weit bis nach Rovaniema, immer am Fluß Kemijoki entlang, der bei Kemi logischerweise in die Bottenwiek mündet.

Rovaniema ist die Hauptstadt von Lappland und die Stadt des Weihnachtsmanns mit einem Weihnachtsmanndorf mit allen möglichen touristischen Angeboten rund um Santa Claus. 

Uns interessiert hier eher das Arktikum. Ein Museum mit wissenschaftlicher Aufbereitung des Lebens in Lappland und in der Arktis und Informationen zu den indigenen Völkern, die rund um die Arktis leben.

Polarlichter, Gletscher, Klimawandel, Gerätschaften, Geschichten zu den Holzfällern und so weiter.

Sehr schön aufbereitet und interessant. Und eine nette, kleine Kunstausstellung gibt es auch noch dazu.

Anschließend fahren wir zu einem Campingplatz am Fluss. Super Lage, direkt am Wasser. 

Einige Jetskis und Motorboote cruisen über den Fluß. In der Ferne hören wir ein Konzert.

23:30 Uhr. Dunkel wird es nicht. Morgen geht es über den Polarkreis.