26.07. – Ostsee: Hello again

Wir fahren heute morgen auf finnischer Seite Richtung Fluss Delta des Torne. Dort ist ein kleines Naturschutzgebiet, in dem mit finanzieller Unterstützung von Europa Vogeltürme aufgestellt wurden. Davon gibt es in Finnland ja einige.

Ein Holzsteg führt uns durch den Wald zum Turm. Das Wetter ist wieder unbeständig. Zum Glück ist es nicht mehr so kalt. 

Am Yachthafen werfen wir wieder einen Blick auf den Bottenvicken. “Hallo Ostsee, schön dich wieder zu sehen“.

Jetzt hat sich der Kreis unseres Norwegenschlenkers nahezu geschlossen. Vor 18 Tagen standen wir ca. 25 km entfernt am Kai in Kemi, bevor wir dann nach Norden abgebogen sind. Nun setzen wir unsere Bothnia-Tour fort.

An der Bucht von Töre ist unser nächster Stopp. Hier ist der nördlichste Punkt der Ostsee und hier liegt auch die nördlichste Tonne der Ostsee.

Sie ist Zielpunkt der Midsummersail Segel-Regatta, die über 900 Seemeilen vom südlichsten Punkt der Ostsee, in der Wismarer Bucht, bis hier hin führt. Haben wir vorher auch noch nie was von gehört.

Für unsere obligatorische Kaffeepause finden wir wieder ein kleines Café im örtlichen Freilicht-Heimatmuseum. Das scheint hier so üblich zu sein. In nahezu jedem Dorf gibt es ein Freilichtmuseum und oft gibt es dort auch ein kleines Sommercafé. 

Dann biegen wir ab von der E4, die die ganze schwedische Ostküste bis Stockholm runterläuft und dann nach Helsingborg abbiegt.

Wir wollen nach Jokkmokk, der schwedischen Hauptstadt der Sami. Dort soll es auch ein tolles Sami-Museum geben. Das müßte doch einen Abstecher wert sein.

In Boden gibt es noch einen Einkaufszwischenstopp. Die Stadt ist typisch und nicht weiter spektakulär.

Dann folgen wir dem Tal des Luleälv. Im Jule Fluss gibt es 15 Wasserkraftwerke, Wasserkraft hat einen Anteil von 42% an der Stromproduktion in Schweden, 22% entfallen übrigens auf Atomkraft. 

Wir sehen ein Schild „Sommercafé“ und biegen spontan ab. Wir landen unterhalb einer Kraftwerks-Staumauer auf Laxholmen, wieder in einem kleinen Freilichtmuseum.

Hier wird die historische Art und Weise des Lachsfischens in Laxholmen aufbereitet, ein paar Souvenirs verkauft und Kaffee, Kuchen, Lachs- und Rentierbrote angeboten.

Kurz vor Jokkmokk überqueren wir wieder den Polarkreis und landen dann auf dem Arctic Camp, ein riesiger Familiencampingplatz mit Schwimmbad und vielen Spielplätzen. 

Der ist gut belegt. Wir finden trotzdem noch einen Platz an der Lilla Luleälv.

Tage unterwegs: 40

Tornio – Jokkmokk: 321 km

Schweden gesamt: 1057 km

Kilometer gesamt: 8829 km 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christel Kaufmann

    Lilla Luleälv hört sich schön an. Wie bei Pippi Langstrumpf.

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