Wir verabschieden uns von diesem interessanten Platz. Eigentlich sehr idyllisch. Allerdings liegt hier im Schnitt von Oktober bis Mai Schnee.

Unsere Tour führt uns wieder ein bißchen ins Landesinnere in die Landschaft rein, nur die autobanhnähnliche E4 zu fahren, wäre auch zu langweilig.

In Fällfors gibt es am Byskeälven recht hohe Stromschnellen. Hier springen die Lachse hoch, sie haben ihre Laichplätze oberhalb der Stromschnellen. Es wurden zwei Fischtreppen eingerichtet, die früher auch als Fischfanganlagen genutzt wurden.

Heute gibt es dort ein Lachsbeobachtungsstation. Durch große Glasscheiben zur Fischtreppenanlage können die Fische beim Hochwandern beobachtet werden. Leider tut uns kein Lachs den Gefallen und kommt vorbei.

Ein kleines altes Kraftwerk gibt es auch noch, obwohl der Byskeälven inzwischen zu den unregulierten Füssen Schwedens zählt.

In der Nähe gibt es noch ein Schlucht aus Sand. Seitlich vom Byskefluss öffnet sie sich ins Tal des Flusses. Gegenüber am Fluss sieht man eine steile Sandabbruchkante. Es scheint eine große Spielwiese zu sein. 

Die Kanten brechen immer weiter ab und Bäume am Rand irgendwann müssen gefällt werden.

Zurück an der Ostseeküste stehen wir in der Nähe der Mündung des Byske an einem Sandstrand. die Lufttemperatur beträgt 15 Grad und der Strand ist nicht sehr belebt.

Obwohl sich hier ein großer Campingplatz und ein Familienstrandbad befindet. Die Familien spielen lieber Minigolf auf dem ansprechend angelegten Platz.

Wir machen wieder einen Schlenker ins Landesinnere. Wir sind jetzt im Käsereich. In Burträsk gibt es eine große Meierei in der ein spezieller Käse hergestellt wird. Angeblich hat eine Meiereimitarbeiterin den aus Versehen im 19. Jahrhundert erfunden.

Weil sie abgelenkt wurde von einem jungen Mann, wurde die Milch zu lange erhitzt. Und weil sie dann dachte, das der Käse verdorben wäre, hat sie ihn liegen lassen und erst ein Jahr später probiert. Und der soll dann sensationell geschmeckt haben.

Das ist jedenfalls der ganze Stolz der Meierei und dieser Käse, der Västerbottenkäse wird auch nur hier hergestellt. Von Köchen und Gourmets wird er wirklich hochgelobt.

Und tatsächlich schmeckt er sehr lecker. Kräftig aber nicht streng, ein bißchen so wie Greyerzer. Wir besichtigen die Ausstellung und nehmen ein Stück Käse mit.

Hier gibt es gleich auch einen schönen Campingplatz am See. Um dem Massenauflauf an der Küste, vor allem am Wochenende zu entgehen bleiben wir gleich hier.

Eine kleine Wanderung auf einer Insel, die mit einer Brücke angebunden ist, gönnen wir uns bei dem sonnigen späten Nachmittag auch noch gleich.