01.08. – Höga Kusten

Wir bewegen uns weiter Richtung Süden auf der „Schlagader“ Schwedens, der E4. In Husum müssen wir abbiegen, einfach um zu gucken, wie es bei der Namensschwester so ausschaut. 1500 Einwohner hat sie ungefähr und eine große Zellstofffabrik. Die Holzhackschnitzel liegen auf großen Haufen rund um das große Werk.

Den Schornsteinrauch hat man schon lange vorher gesehen: „Sind das Wolken oder Rauch?“ Und riechen tut man es natürlich auch.

In Örnsköldsvik, kurz Ö-vik genannt, steht die Skisprungschanze quasi mitten in der Stadt. Einige interessante Wohngebäude haben sie auch. Sonst gibt es nichts Spektakuläres.

Eigentlich sind wir auf der Suche nach Infomaterial zu der Höga Kusten, der hohen Küste. Weltnaturerbe zusammen mit den Kvarken-Inseln in Finnland. Die wir ja besucht haben.

Hier finden die größten Landhebungen der Welt statt. Das Eis war hier drei km dick während der letzten Eiszeit. In den 10.000 Jahren danach ist das Land hier um fast 300 Meter gestiegen. Ehemals kleine Inselkuppen sind jetzt steile, oben rund geformte Berge. Die Höga Kusten ist jetzt so eine Kuppelberglandschaft. 

Nachdem wir schon Mittags kurz nach eins einen Space auf dem Campingplatz unserer Wahl geblockt haben, fahren wir noch mal los ins Naturum, dem Infozentrum zur hohen Küste. Dort werden die Verhältnisse noch mal ganz genau erklärt.

Dann fahren wir zum Südeingang des Nationalparks Skuleskogens und unternehmen eine kleine Wanderung durch den Wald. Der Weg ist Teil des Höga Kusten Langstreckenwanderweges.

Zumindest dort wo wir unterwegs sind, führt ein Bohlenweg durch das unebene Gelände. 

Wir biegen ab auf einen Rundweg und begutachten die mit Flechten bewachsenen Bäume. 

Dann fahren wir zu unserem Campingplatz zurück und bauen vorsorglich das Vorzelt auf. Später am Abend setzt der Regen ein.

Tage unterwegs: 46

Norrmjöle – Mjällom: 271 km

Schweden gesamt: 2000 km

Kilometer gesamt: 9772 km