31.8. Fuji-da und japanische Rastplätze

Heute morgen aufgewacht und:

 

 

Der Fuji ist da!

In voller Pracht und das auch noch bei Sonnenschein. Wir frühstücken und packen in Ruhe. Das Auto ist doch nicht so klein, wie wir anfangs gedacht haben.

 

 

Wir fahren Richtung Norden, erst wieder durch schöne Landschaften. Die Wälder ind dunkelgrün, Zedern, Ahorn und kleiner Bambus als Bodendecker.

 

 

Als wir in die Ebene kommen, geht wieder Ortschaft in Ortschaft über. Japan ist so groß wie Deutschland, hat aber 1,5 mal soviele Einwohner und viele unbewohnbare, gebirgige Flächen. So ist jede zu nutzende Fläche bebaut und wenn nicht, mit Reisfeldern und Gemüsebeeten belegt.Oder auch mit kleinen Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Uns fällt auch auf, dass es auf den Hausdächern viele PV-Anlagen gibt. Auf jedenfall mehr als bei uns.

 

 

Wir biegen ab Richtung japaniache Alpen und wollen vorher tanken. Wir fahren auf eine Tankstelle, sehen aber gar keine Zapfsäulen, bis wir bemerken, das die Zapfhähne mit langen Schläuchen von der Decke hängen.

 

 

Die Scheiben werden gereinigt, wir verständigen uns über “cashu” oder “cardu” und werden mit Verbeugung verabschiedet.

Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz biegen wir in Richtung Gipfelregion ab und fahren so weit hoch bis es nicht mehr geht. Auf 1800m Höhe sind wir an einer Seilbahnstation. Hier ist im Winter sicher viel Betrieb, jetzt im Sommer ist sie geschlossen.

 

 

Also geht es wieder bergab bis zu einem Michi no eki, dem japanischen Rastplatz. Heute wollen wir es dann mal hier versuchen zu übernachten. Es ist viel Betrieb. Japaner mit allen möglichen Vans, Kleinbussen, japanische Schuhkarton-Autos und normalen PKWs stehen schon hier, teilweise sitzen sie auf kleinen Stühlchen hinter ihrer Hecklappe, die Frau hockt im Gepäckraum und sie essen etwas.

 

 

Wir reihen uns ein in eine uns ganz unbekannte Straßen-Übernachtungskultur. Ein Pott Reis wird gekocht, dazu gibt es eingelegtes, fermentiertes Gemüse. Das haben wir auf einem regionalen Farmermarket auf einem anderen Rastplatz gekauft. Dieses Rastplatzkonzept wurde nämlich unter anderem auch zur Förderung der regionalen Wirtschaft entwickelt.

 

 

 

Saiko See – nördlich Mt. Norikura: 218 km

 

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Christina Ocker

    Ich bin immer wider beeindruckt über so viele verschiedene Eindrücke in so kurzer Zeit. Und trotzdem klingt alles so entspannt. Gute Kombination aus Planung und Überraschung. Was für ein schönes Land. Womit fotografiert ihr eigentlich? Freu mich auf alles, was noch kommt. Christina

  2. Uwe

    Ihr 2
    Schöne Berichte
    Scheint ja wirklich spannend zu sein eure Tour
    Campervan mal anders
    Freuen uns auf eure weiteren Eindrücke
    Vor allem auf die Fotos auf denen
    Martin Rotgesichtmakakken
    Im Onsen trifft
    ?
    Euch noch viele schöne Eindrücke

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