22.09 – Côte de Granit Rose

Wir gehen vor unserer Abfahrt an den Strand und werfen einen Blick auf den Sillon de Talbert. Eine lange schmale Landzunge, die durch die entgegenlaufenden Strömungen zweiter Flüsse entstanden ist. 

Am Ufer entdecken wir Ruinen und weitere Bauten der deutschen Luftwaffe.

Auf dem zurück Weg fällt uns wieder auf, dass die Bretonen ihre Wälle, die sie auch um ihre Grundstücke bauen, mit Wurzelschutzfolie belegen, um dann das anzupflanzen, was sie haben wollen. Das haben wir überall schon gesehen. Viel Plastik wird in bretonischer Erde versenkt.

Nach einem Einkauf geht es dann weiter zur Côte de Granit Rose. Als erstes zum berühmten Haus zwischen zwei Felsen bei Plougrescant. Das können wir uns nicht entgehen lassen.

Vor 30 Jahren haben wir es nicht gefunden. Das waren aber auch Zeiten ohne Google Maps und Navi. Ohne das ist es auch sehr schwierig zu finden. Kleine Straßen gehen kreuz und quer durch die verstreuten Häuseransammlungen. Die Ausschilderung ist auch nicht wirklich eindeutig. 

Jedenfalls sind wir jetzt hier und wir gehen auch noch zum Le Gouffre, eine schmale Felsschlucht, in die die Wellen hereinbrechen. Der Schaum der Wellen fliegt durch die Luft und lagert sich am Felsen ab.

Anschließend sitzen wir in einem Café mit Blick auf die Küste. Besser kann es gar nicht sein.

Die rosa Granit Küste ist insgesamt etwas schwer zugänglich. Die Straße führt abseits der Küste durchs Land, wir fahren an mehreren großen Gewächshäusern vorbei.

Am westlichen Ende der Côte de Granit Rose liegt die Insel Ile Renot bei Trégastel, sie ist mit dem Festland verbunden. Spektakuläre rosa Granitsteinformationen sind hier zu beobachten. (Danke an Werner für den Tipp).

Ein schöner Spaziergang mit hübsch gestapelten Steine, die wie hinplaziert wirken.

Man kann auch gut erkennen, wie hoch bei Flut das Wasser steht. Hochachtung an die Schiffsführer, die ihre Yachten in der Bucht ankern. 

Weiter 30km und einige Buchten weiter landen wir in Locquirec auf dem Campingplatz  Municipal du Fond de la Baie (Noch ein Tipp von Werner). 

Wir stehen ganz am hinteren Ende auf einem Platz direkt am Meer. Und können wunderbar beobachten, wie die Flut in die Bucht hereinläuft.

Bei Ankunft noch eine große, weite Sandfläche, am Abend schlagen die Wellen unterhalb unseres Platzes ans Ufer. Dann wird es dunkel und wir können leider nicht beobachten, wie weit die Flut den Strand noch hoch läuft.

Tag: 9

L‘Armor Pleubian – Locquirec: 99 km

Kilometer gesamt: 1.593 km

Camping Municipal du Fond de la Baie (48.8632789, -3.0923609)

Kleiner Campingplatz mit wenigen, gut geschützten, nicht allzu großen Plätzen. Sanitär ok. Freundlicher Empfang. Zugang zum Strand.