24.09 – Carantec

Wahnsinnig tolles Wetter heute, zum Sonnenaufgang war es noch nicht so gut, deshalb haben wir lieber geduscht, anstatt im Meer zu baden. Außerdem ist heute Morgen die Flut noch nicht so weit aufgelaufen, es wäre noch nicht so bequem, ins Meer zu gehen.

Stattdessen gehen wir dann nach dem Frühstück an den Strand.

Am Strand ist ein kleiner Pavillon aufgebaut und Menschen des Vereins Nautiq haben sich dort versammelt, sind mit Neopren-Schwimmanzügen bekleidet und lauschen einem Instruktor zu was auch immer. Jedenfalls werden sie gleich schwimmen gehen.

Der Strand ist bei dem Sonnenlicht wirklich sensationell und wir wandern über Muschelschalenfelder wieder zurück. Wir müssen dann doch schnell los, denn wir wollen noch einkaufen und es ist Sonntag. Und es gibt nur wenige Supermärkte, die Sonntags auf haben und das dann auch nur bis kurz nach 12.

In dem Ort in der Nähe von Morlaix, den wir uns als Einkaufsort ausgeguckt haben, ist zufälligerweise am Sonntag auch Markttag. Was für ein Glück. Bei einem Biostand kaufen wir Tomaten, Fenchel und Spinat. Perfekt. Den Rest finden wir dann im Intermaché. 

Weiter geht es nach Carantec, ein kleiner Ort in der Bucht von Morlaix, schon seit 100 Jahren ein Badeort, beliebt bei Urlaubern aus Paris. Er hat einige Strände um eine Landzunge herum gruppiert.

Wir parken in der Nähe der Kirche und gehen runter zu einem Strand. Da es nahezu Mittag ist, landen wir in einer Bar/Creperie am Strand.

Eigentlich natürlich nur um einen Kaffee zu trinken. Aber so langsam gewöhnen wir uns französische Angewohnheiten an. Nämlich Mittagessen ist Pflicht. Der Strand ist zu dieser Uhrzeit quasi leergefegt und alle Franzosen befinden sich in irgendeinem Restaurant.

Nach unserem Snack machen wir einen Spaziergang auf dem Küstenweg und über die Strände um den Ort herum. Der Weg ist sehr schön, immer mit tollen Ausblicken auf die Meeres- und Küstenlandschaft. Und auf riesige Hortensien.

In Hafennähe nimmt der Wind stark zu, er bläst aus Süd die schmale Meeresbucht entlang. Hier tummeln sich Windsurfer und der neueste heiße Scheiß der Wassersportler, Wing-Foil. (Aber vielleicht ist es für uns auch nur ganz neu, weil wir erst vor kurzem da drauf aufmerksam geworden sind).

Ein wie ein Flügel geformtes Segel wird einfach von den Händen festgehalten. Man steht auf einem kleinen Surfbrett, das an der Unterseite ein langes Schwert mit seitlichen Flügeln hat.

Bei ordentlich Wind hebt sich das Brett aus dem Wasser und schwebt quasi auf den Unterwasserflügeln, den Foils. Auf jeden Fall auch eine Art, dem Traum vom Fliegen näher zu kommen.

Ein Sportler macht uns den Gefallen und bereitet sich am Strand gerade vor. Von einer Pier können wir aus nächster Nähe ein paar Fotos machen, wie er abhebt.

Auf dem Rückweg zu unserem Auto ruft eine Freundin an, die zufälligerweise ganz in der Nähe Urlaub in der Bretagne macht. Wir verabreden uns mit ihr zum Kaffeetrinken in ihrem Ferienhaus.

Kurz davor checken wir schon mal bei einem Campingplatz in der Nähe ein, wer weiß, wann wir wieder hier sind, so haben wir den Platz sicher.  

Wir verbringen einen netten Nachmittag bei ihnen, bei viel Wind auf der Terrasse und fahren dann zu unserem schnuckeligen Campingplatz, oberhalb des Hafens bei Moguériec. 

Wir trinken einen Aperitif in der Bar des Platzes, der Betreiber hat viele verschiedene Sorten Rumtopf angesetzt. Probiert haben wir ihn aber nicht.

Dann bereiten wir aus dem leckeren Gemüse vom Markt unser Abendessen zu.

Tag: 11

Locquirec – Moguériec: 75 km

Kilometer gesamt: 1.668 km

Camping Ar Roc’h (48.6872037, -4.0765446)

Kleiner Campingplatz mit 42 kleinen Plätzen. Sehr schön gelegen oberhalb eines Hafens und eines Strandes. Die Plätze sind klein, teilweise schräg, aber nett. Bar und kleines Restaurant. Swimmingpool. Die sanitären Anlagen sind sehr funktional und für die Plätze zu wenig.

Ende September war der Platz komplett voll. Was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass die in der Nähe gelegenen Campingplätze schon alle für saisonbedingt geschlossen haben.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Peter Kretschmann

    Wenn ich mich nicht irre….:
    Liebe Sabine, ich wünsche Dir einen sonnigen und erlebnisreichen Geburtstag am 25.!
    Alles Gute, für Eure weitere Fahrt

Kommentare sind geschlossen.