29.9. – Bella Italia

Tja, so wahnsinnig viel gibt es heute auch nicht zu erzählen. Wir müssen weiter Strecke machen. Der Weg ist doch ganz schön weit.

Wir stehen früh auf, haben gut geschlafen unter unserm Dach in dem Hubbett, wo man kaum die Knie aufstellen kann, so wenig Platz gibt es. Aber wenn man schläft, merkt man das nicht. Dafür ist das Bett schön breit.

Es ist noch dunkel als wir frühstücken und es regnet, bzw. nieselt. Herbstlich eben, deshalb zieht es uns ja auch auf die Südseite der Alpen, Gegen 8 fahren wir los. Bald sind wir schon in Österreich, fahren das Inntal hoch. Die Berge sind in Wolken, Nebelschwaden ziehen durchs Tal. Die Zugspitze, die wir südlich umfahren, ist nicht zu sehen. Südlich von Innsbruck nähern wir uns dem Brenner Pass. Viele LKWs aus allen Herren Länder sind unterwegs. Hier gibt es dann auch einen Stau.

Die Grenze zu Italien nehmen wir gar nicht wahr. Wir haben extra vorher online ein kompliziertes Corona-Einreiseformular ausgefüllt und eigentlich müssen wir auch unseren Impfstatus beweisen. Aber es interessiert keinen. Da müßte man ja Kontrollen an der Grenze machen.

Hinter dem Brennerpass reißt der Himmel auf und die Sonne scheint. Warm wird es auch. Wir fahren das schöne Tal an der Etsch hinunter. Rechts gleich hinter der Bergkette befindet sich der Gardasee.

Verona, Modena und Bologna lassen wir links und rechts liegen. Auf halber Strecke nach Florenz biegen wir links ab und erklimmen auf teilweise schmalen, abenteuerlichen Straßen die toskanischen Berge.

Ich habe in der App Park4Night einen Stellplatz ausgeguckt, irgendwo östlich von Florenz, der eine ansprechende Beschreibung hat und heute zu einer guten Zeit zu erreichen ist. Und von dem die Entfernung zum Tarot Garten von Niki de Saint Phalle in der südlichen Toskana für die morgige Etappe angemessen ist. Denn da wollen wir morgen hin und der Park öffnet nachmittags um halb drei. Zeit um noch einige Kilometer zu überwinden.

In Pratovecchio stehen wir also auf einem kleinen, kostenlosen Stellplatz oberhalb des noch jungen Flüsschens Arno und sind reichlich platt von der langen Strecke und der Kurverei in den Bergen.

Nesselwang – Pratovecchio: 660 km

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Christel Kaufmann

    Da habt Ihr eine ordentliche Strecke zurückgelegt.

  2. Wolfgang Seipp

    Schön wieder eure Reiseberichte zu lesen und die tollen Fotos zu sehen. So kann man alles miterleben. LG von Wolfgang

  3. Agnes Wulf

    Hallo ihr zwei, ja ich liebe es auch eure Reiseberichte zu lesen. Einen Teil eurer Strecke bin ich schon zweimal mit dem Fahrrad gefahren . Von Innsbruck nach Verona über den Gardasee 2015 mit Nils und 2020 mit Urte über den Brenner immer an der Etsch entlang bis zur Mündung. In der Toscana war ich schon seit 30 Jahren nicht mehr. Ich bin gespannt auf eure Bilder. Liebe Grüße Agi

  4. Brigitte Lorenz

    Hallo ihr zwei danke für euren Bericht . So können wir eine kleine Kopfreise machen . Weiterhin gute Fahrt und liebe Grüße

Kommentare sind geschlossen.