23.10. Albany

Heute morgen ist es nebelig und es nieselt auch ein wenig. Wir machen einen Gewalttörn nach Albany, ohne großen Stopp knapp 300 km weit. Um 1 Uhr sind wir da. Und müssen in einem netten Cafe erst mal wieder zu uns kommen. Wir wandern durch die Straßen. Albany ist die südlichste Stadt Westaustraliens und liegt an einem sanftem Hügel geneigt zu einer fast geschlossenen Bucht.

 

 

Nette Häuser stehen in den Nebenstraßen und eine wichtige Besonderheit fällt uns auf: die Häuser haben Schornsteine!

 

Wir besuchen das Vancouver Art Centre, in der Vancouver Street gelegen. Das wird auch wieder gefördert von der Organisation “Contry Art Western Australien”. Dort finden Kunst-Workshops verschiedener Art statt, es gibt Künstlerateliers. Und in der Galeriemfindet eine Ausstellung von einer Künstlerin aus der Nähe von Kalbarri am Murchison River statt.

 

 

Sie hat sich mit den River Red Gum Bäumen beschäftigt, einer Eukalyptus Art, und unter anderem riesige Frottagen auf Stoffbahnen von der Rinde der Bäume angefertigt. (Stoffbahn auf Baum befestigen und mit Kohle die Erhebungen der Rinde auf Stoff durchpausen).

Anschliessend fahren wir um die große Bucht drumherum zum Touristenhighlight „The Gap“ und „Natural Bridge“. Über die schmale Schlucht in der Steilküste, in der die Wellen in einen engen Trog hineinlaufen, wurde eine schwebende Aussichtsplattform gebaut.

 

 

Spektakulär steht man freischwebend meterhoch über den Felsen.

 

 

Zur anderen Seite hin hat sich eine Steinbrücke gebildet, unter der das Meer hindurchschwappt.

 

 

Das vorherrschende Gestein ist Gneis. Dasselbe wie in der Antarktis. Vor Urzeiten bildeten Australien und die Antarktis einen Kontinent.

 

Weiterhin gibt es schöne Strände in der Nähe einer gar nicht so alten Walfangstation.

 

 

Die Besichtigung würde über 20,- Euro kosten, das schenken wir uns. Wir fahren lieber noch hoch oben über die Küste an einen Windpark, die hier alle touristisch als Techniksehenswürdigkeit gut vermarktet werden und mit Rundwegen versehen werden.

 

 

Australien hat schon früh mit Windkraftnutzung angefangen, die ersten Windparks stammen au den 90er Jahren. Aber wir haben keine Neubauten nach 2012 gesehen, seit dem scheint der Ausbau zu stoppen. Australien setzt ganz auf Kohle und Gas.

Der Abend wird uns auf dem eigentlich superschönen Campingplatz am Strand durch agressive Mücken versaut. Wir kochen und essen drinnen, in unserem dafür ja gut ausgestatteten Campmobil.

 

Ravensthorpe – Albany – 389 km