15.09 – Klimastreik

Dieser Wohnmobilstellplatz ist ein super Platz, die Sanitäranlagen sind topp, ab 8:00 läuft der Platzwart mit einer Glocke rum und preist die frischen Brötchen an.

Anscheinend gibt es hier auch einige Dauercamper. Z.B. unser Nachbar wird um halb 8 von seinem Kollegen abgeholt. Letztendlich ist es schon viel günstiger hier zu nächtigen, als in einem Hotel oder Pensionszimmer, wenn man denn ein Wohnmobil hat. Die 10er Karte kostet pro Nacht 19 Euro anstatt 23 Euro.

Wir können bis um 14:00 Uhr hier stehen bleiben. Perfekt, dann schnappen wir uns wieder unsere Fahrräder und fahren damit zur Klimademo. Wir parken in der Innenstadt, denn hier wird der Protestmarsch enden und schlendern zum Kongresszentrum, wo er startet.

Unser Weg führt uns auch an römischen Hinterlassenschaften vorbei.

Oberhalb des Klimastreik Startplatzes befindest sich das Parkhotel Quellenhof. Auf der Terrasse wird gefrühstückt. Ich muß dringend auf Toilette und so fragen wir einfach mal, ob wir einen Cappuccino bekommen. Unterhalb der Terrasse versammelt sich das Orga-Team, wir sitzen bequem im Schatten und warten auf den Beginn der Demo. So stellen wir uns das vor.

Dann geht es los und anderthalb Stunden ziehen wir rund um den Marktplatz durch die Straßen. 1800 Teilnehmer sind wir, es gibt wie immer viele nette Sprüche auf den Plakaten, z.B. „Oma, was ist ein Schneemann“ und „the snow must go on“.

Vor zwei sind wir sind wieder am WoMo-Stellplatz und es geht weiter Richtung Westen. Nach ca. 4 km sind wir dann schon in Belgien.

Soweit kommen wir allerdings heute auch nicht mehr. Im Radius einer angenehmen Ankunftszeit und auf eine Strecke ohne Autobahngebühr landet der Finger auf der Landkarte mit Hilfe unserer Camping App auf einem Ort südlich von Lille in der Nähe des Canal du Nord.

Irgendwo im französischen Nirgendwo gelandet und gleich ist es schon wieder spannend. Der Campingplatz ist ein ökologisches Projekt mit Permakultur und freilaufenden Tieren.

Als Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch noch Jurten, Tipis und Tiny-Häuser. Und das direkt an einem See.

Wir fahren dann gleich noch mal mit dem Rad in den Nachbarort, checken den Bäcker und seine Öffnungszeiten.

Und dann an den Canal Du Nord. Hier liegen eine Menge Peniches im Hafen, Binnenschiffe mit knapp 40m Länge, angepasst an die Kanäle hierzulande.

Nach der kleinen Runde gibt es noch einen Aperitif in der Bar des Campingplatzes (Lehmgebäude mit Dachterrasse), bevor wir uns auf unseren geschützten Platz zurückziehen, wo uns die Esel und Ziegen beim Kochen besuchen.

  • Tag: 2
  • Aachen – Palluel: 265 km
  • Gesamt: 791 km

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christel

    Hallo, tolle Berichte.

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