01.10 – San Sebastian

Noch 120 km bis Spanien. Da können wir uns jetzt drauf einstellen. Wir recherchieren schon mal ein bisschen die neuen Ziele. Jetzt nach knappen 2,5 Wochen, nachdem wir wissen, welches Bier am besten schmeckt, welcher Käse uns genehm ist, verlassen wir Frankreich.

Auf der Weiterfahrt fahren wir durchs flache Land mit Kiefernplantagen, näher zur Küste wird es hügeliger, das sind die Hinterlanddünen.

Wir wollen auf jeden Fall hier in der Gegend mal an den Strand gucken. Wir fahren nach Saint Girons Plage, ein Suferparadies.

Am Ortsrand sind Parkplätze, allerdings mit 1,80m Höhensperre. Da passen wir nicht durch mit den Fahrrädern hinten drauf.

Noch weiter entfernt gibt es dann Plätze mit 2m Höhensperre. So hält man die Wohnmobile möglichst aus dem Ort raus. 

Ein typischer Sommer Urlaubsort. Im Ort ist alles verrammelt und verriegelt. Aber viele Surfer sind mit ihren Brettern auf dem Weg zum Strand. Die vorderen Häuser stehen schon auf den Dünen, die Straßen sind dort mit Sand überweht. 

Der Strand ist super, lang von Arcachon bis zu den Pyrenäen. Eine Kindersurfschule tummelt sich am Strand und etliche Surfer üben sich in den Wellen. Im Süden sieht man schon die Gebirgskette der spanischen Küste.

Der Plan ist noch nach Capbreton reinzufahren, weiter südlich gelegen, um sich den Ort anzugucken. Irgendwie scheint das keine gute Idee zu sein, das ist wohl ein angesagter Badeort. Bis in die hintersten Nebenstraßen ist alles voll gepackt mit parkenden Autos und alles strömt mit Badetaschen und Utensilien zum Strand.

Also weiter über die Dörfer unter Vermeidung von Mautautobahnen. Langsam wird es hügeliger, wir nähern uns den Ausläufern der Pyrenäen. 

In Saint-Jean-de-la-Luz südlich von Biarritz ist die Lage ähnlich. Bars voll, Strand voll, Parkplätze voll.

Also „Tschüß Frankreich“. Der Grenzübertritt ist komplett unspektakulär. Ein kleiner Fluss und hinter der Brücke haben die Autos plötzlich mehrheitlich spanische Kennzeichen, Und die Verkehrsschilder sehen anders aus.

Aber Kreisverkehre gibt es hier auch reichlich. Ich weiß gar nicht, wie oft die Navy-Frau in den letzen beiden Wochen „Kreisverkehr“ gesagt hat. Und ich wüßte auch mal gerne, wieviele Kreisverkehre es eigentlich in Frankreich gibt. 1 Millionen?

Wir suchen einen Campingplatz aus in der in der Nähe von San Sebastian. Dabei kommen wir schon am sensationellen Strand von San Sebastian vorbei, der heute bei dem super Wetter mit 30° pickepacke voll ist. 

Für uns geht es wieder den Berg hinauf bis zu dem Campingplatz in den Hügeln, hier ist es ganz nett. Vor dem Abendessen, bei dem wir endlich unsere in Morbihan gesammelten Maronen zu Suppe verarbeiten, verschlägt es uns wieder in die nahegelegene Bar.

Tag: 18

Bias – San Sebastian: 173 km

Kilometer gesamt: 2837 km

Camping weCamp San Sebastian

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Christel

    Toll!!!

  2. Anonymous

    Schöne Erinnerungen kommen bei Eurem Bericht hoch!!
    Die gesperrten Parkplätze in Strandnähe sind meist ab Saisonende offen, aber dafür war es wohl noch zu früh …
    Ich bin gespannt, was Ihr in Nord-Spanien noch entdeckt – gute Weiterfahrt – LG Antje

  3. Peter Kretschmann

    Das Thema habe ich recherchiert (Wikepedia): Frankreich, das je nach Zählweise zwischen 70.000 und 160.000 Kreisverkehren (ronds-points, giratoires) besitzt…….

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