19.10 – Empúries

So, hier sind es die Fliegen und nicht die Mücken, die nerven. Gott sei Dank stechen sie nicht. Aber sie wissen anscheinend immer ganz genau, wann man gerade keine Hand frei hat. Dann setzen Sie sich gerne mal in die Mundwinkel.

Heute Morgen schaffen wir es das erste Mal vor dem Frühstück zum Sonnenaufgang baden zu gehen. Die Bucht ist aber auch zu schön. Wir fahren kurz mit dem Fahrrad hin und sehen die Sonne genau am Ende der Bucht gerade über den Horizont blinzeln. Dann verschwindet sie leider hinter Wolken. Wir springen ins Wasser und bleiben, bis es uns zu warm wird. Danach gehen wir duschen

Wir fahren noch in den Ort. Den eigentlichen Ursprungsort, nicht die Touristenabteilung. Der ist eigentlich ganz nett. Eine gute Mischung zwischen einheimisch und touristisch.

Einen kleinen Gemüsemarkt gibt es auch. Und nette Orte am Strand und am Meer. 

Hier gibt es einige Buchten zwischen den Felsen mit kleinen Stränden. Die katalanische Flagge weht überall.

In der Nähe liegt eine bedeutende Ausgrabungsstätte., die griechische Stadt Empuries. Sie wurde im 600 vor Christus gegründet, als erste griechische Handelsniederlassung auf der iberischen Halbinsel.

Später im 3. Jahrhundert vor Christus, machten es die Römer zum Ausgangspunkt ihrer Eroberungen auf der iberischen Halbinsel und gründeten eine Militärniederlassung quasi nebenan. Dann wuchsen die beiden Städte zusammen. 

Die Ausgrabungen starteten Ende des 19. Jahrhunderts und dauern noch immer an. Erst ein Viertel des Gebietes sind ausgegraben.

Im römischen Teil gibt es unter anderem einige Bodenmosaike in römischen Palästen zu bewundern.

Schon eindrucksvoll, was die Menschheit auch schon vor über 2000 Jahren auf die Reihe bekommen hat.

Wir wollen uns dann noch die Gegend um das Cap de Creus angucken. Für längere Wanderungen oder Besichtigungen fehlt uns leider die Zeit. Deshalb fahren wir nach Cadaquès quasi an die Spitze des Caps. 

Ein schöner Ort, und die haben alles richtig gemacht. Ein richtig großer Parkplatz am Ortsrand. Die Strässchen sind aber auch wirklich sehr eng. Wieder sehr nett an der felsigen Küste gelegen. Der Weg dahin war auch sehr kurvig.

Der Weg weiter ist auch sehr kurvig, wir fahren weiter die Küste entlang, wir kurbeln uns an den Pyrenäen-Ausläufern entlang.

Dann kommen wir über die französische Grenze und alles erscheint wieder ganz anders?

Nicht weit, noch in den Ausläufern der Pyrenäen haben wir einen geöffneten Campingplatz lokalisiert. Terrassierte Plätze mit Blick auf die Ebene vor Perpignan. Eigentlich ziemlich groß, aber durch die geschickte Aufteilung und Terassierung hat man ein heimeliges Gefühl und vor allem einen Blick auf das Meer und die Küste.

Es ist sehr windig und später kommt von Spanien der Regen. Also wird es hier auch langsam ungemütlich.

Tag: 36

L’Escala – Port Argéles: 117 km

Kilometer gesamt: 5.516 km

Camping Les Criques de Porteils 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Werner

    Hallo ihr beiden! Wenn ihr mit dem warmen Wetter, das von süden kommt, das Rhonetal aufwärts fahren solltet, möchte ich euch neben den üblichen sehenswerten Orten den französischen Jura empfehlen. Später gern näheres.

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